GeoClimaDesign setzt werkseitig vorproduzierte FILIblue-Klimadecken in Seniorenresidenz in Beeskow ein
Im brandenburgischen Beeskow wurden zwischen 2019 und 2024 eine Seniorenresidenz mit 80 Zimmern sowie drei Stadtvillen mit insgesamt 59 barrierefreien Wohnungen neu errichtet. Für das Großprojekt namens „BarbaraPark“ lieferte die GeoClimaDesign AG das komplette Heiz- und Kühlsystem und hat dazu die Filigranelemente der thomas betonbauteile Fehrbellin GmbH & Co. KG bereits im Werk mit den eigenen Kapillarrohrregistern ausgestattet. Diese tragen den Namen FILIblue und werden von der GeoClimaDesign AG im Voraus auf die jeweiligen Betonfertigelemente abgestimmt und entsprechend der Raumanordnung ausgelegt.
Kaltes Nahwärmenetz trifft auf innovatives Nutzungskonzept für Senioren
Der BarbaraPark ist ein Leuchtturmprojekt in der Region, weil hier verschiedene Handlungsfelder im Sinne einer klimagerechten Quartiersentwicklung berücksichtigt und miteinander verzahnt wurden. Altersgerechtes Wohnen in den Stadtvillen und die Möglichkeit der vollständigen Betreuung und intensiven Pflege im Hauptgebäude treffen auf ein nachhaltiges und effizientes Energieversorgungskonzept, basierend auf Geothermie. Dafür wurde ein kaltes Nahwärmenetz mit insgesamt 20 Erdsonden (je 99 m) angelegt. Über kaskadierte Wärmepumpen und ein Flächenheiz- und -kühlsystem in der Decke wird den Bewohnerinnen und Bewohnern des BarbaraParks im Winter sowie im Sommer ein behagliches Raumklima geboten.
Thermische Bauteilaktivierung mit Kapillarrohrregistern
Die Flächenheizung und -kühlung die in allen vier neu errichteten Gebäuden zum Einsatz kommt, nennt sich FILIblue und besteht aus wasserführenden Kapillarrohrregistern. Diese werden jedoch nicht, wie bisher üblich, auf der Baustelle in die Decken eingebracht, sondern schon im Betonwerk in die Filigranelemente integriert. Im Werk geht das Einlegen der FILIblue-Module aufgrund der Vorproduktion und ihres geringen Gewichts besonders schnell – mit wenigen Handgriffen und einem hohen Automationsgrad. Die mit 20 mm sehr nah beieinanderliegenden Kapillarröhrchen führen dazu, dass die Heiz- und Kühlleistung einer FILIblue-Klimadecke deutlich höher ist als bei der Verwendung von Einrohrsystemen. Zudem liegen die Kapillarrohrmatten nah an der Oberfläche der Filigrandecken, was eine sehr gute Reaktionsgeschwindigkeit des Systems zulässt.
Zu weiteren Vorteilen, die sich durch FILIblue ergeben, zählt unter anderem die
Einsparung von Fachkräften auf der Baustelle selbst. Die thermisch aktivierbaren Filigrandecken kommen montagefertig dort an und es müssen keine Kapillarrohrregister mehr vor Ort verlegt werden. Dadurch beschleunigt sich die Zusammenarbeit und Abstimmung mit weiteren Gewerken und eine einfache Installation der Zuleitungen bei jeder Witterung ist möglich. Durch diese industrielle Vorproduktion kann ein Drittel der Bauzeit auf der Baustelle eingespart werden.
Stille Kühlung als Hitzeschutz für Senioren
Mit dieser Art der Deckenheizung und -kühlung, die geräuschlos und ohne Luftverwirbelungen funktioniert, wurde für die Seniorinnen und Senioren eine gesundheitsfördernde Umgebung geschaffen. So sind sie keinen lauten und zugigen Klimaanlagen ausgesetzt und profitieren, neben einer behaglichen Strahlungsheizung im Winter, besonders im Sommer von dem System, wenn die stille Kühlung für angenehme Temperaturen im Gebäude sorgt.
Das Kapillarrohrsystem in der Decke kommt mit besonders niedrigen Heizungsvorlauftemperaturen aus und sorgt dadurch nicht nur für ein tolles Raumklima, sondern auch für die bestmögliche Wärmepumpeneffizienz. Eine Win-Win-Situation für Nutzer und Betreiber der Anlage.
Mehr Informationen zu FILIblue, dem Produktionsprozess und den Vorteilen gibt es hier: http://www.geoclimadesign.com/produkte/bauteilaktivierung-filiblue/