Stadtkapelle Memmingen zieht nach Umbau und Sanierung mit cufix® wieder in ihr historisches Gebäude

Im Herzen von Memmingen steht das beeindruckende, kleine denkmalgeschützte Gebäude, welches bis 1959 als Leichenhalle und Wohnung des Friedhofswärter genutzt wurde. Im Jahre 1875 erbaut, diente es seit den 1970ger Jahren als Proberaum für die Stadtkapelle der Stadt Memmingen. Hierzu wurde früher der Raum akustisch umgebaut und versteckte seitdem die kassettierte Stuckdecke, die früher leider bei den Umbaumaßnahmen erheblich beschädigt wurde. Die Räumlichkeiten entsprachen nicht mehr den Orchesteranforderungen, sodass eine umfangreiche Sanierung nötig wurde. Die historische Substanz sollte bei der Sanierung erhalten werden. Der neu gestaltete Proberaum bietet rund 70 Musiker:Innen ausreichend Platz und erfüllt nun nicht nur die akustischen Wünsche. Die Stadtkapelle Memmingen zählt zu den ältesten Kapellen Deutschlands und nimmt erfolgreich an nationalen wie internationalen Musikwettbewerben teil.
Mit der Planung wurde das Architekturbüro Kern Architekten Part GmbH aus Mindelheim beauftragt. „Unser Ziel ist, die ornamentreiche Fassade und die alte Innen-Stuckdecke wieder im historischen Glanz herzustellen“, so Sebastian Heinzelmann. Um die historische Bausubstanz zu reaktivieren, wurden Fördergelder der Regierung Schwaben zur Verfügung gestellt.
Bereits im Mai 2022 wurde mit der Entkernung des denkmalgeschützten Gebäudes begonnen, wobei historische Elemente erhalten bleiben und aufgearbeitet wurden.
Bei den Sanierungsarbeiten sollte die Halle im Erdgeschoss vergrößert werden, indem ein Flur und die seitlich angeordneten ehemaligen Leichenkammern zum Hauptraum hinzugenommen wurden. Damit erhält die Stadtkapelle zukünftig einen rund 150 m² großen Probenraum. Die Räume und Nebenräume werden auch zur Lagerung der Musikinstrumente genutzt. Besonderen Wert wurde hier auf eine sensible Regelung mit gleichbleibenden Raumtemperaturen gelegt.
Natürlich musste in diesem Zuge auch die TGA erneuert und auf einen aktuellen effizienten Stand gebracht werden. Die Planungen wurde durch das Ingenieurbüro Laumer GmbH & Co. KG aus Memmingen durchgeführt. Zur Wärmeerzeugung erhielt das Gebäude eine 10 KW Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 200L Pufferspeicher. Eine effiziente Lüftungstechnik wurde ebenfalls in die Räumlichkeiten integriert, da die Proben bei geschlossenen Fenstern durchgeführt werden sollen, um den Schallpegel nach außen möglichst gering zu halten.

Für die Wärmeverteilung entschied sich das Ingenieurbüro für das renommierte Fußbodenheizungssystem cufix®, welches für die Anwendung mit Gussasphalt besonders geeignet ist. Niedrige Aufbauhöhen, extrem hohe Wärmeleistung und eine schnelle Verlegung zeichnet das industriell vorgefertigte, mäanderförmig gebogene Fußbodenheizungssystem cufix® aus. „Register auslegen, verbinden und anschließen, das System lässt sich sehr schnell verlegen“, so Manfred Deubler, Inhaber des Fachbetriebs Deubler GmbH & Co. KG aus Türkheim welche die Verlegung der cufix® Fußbodenheizung übernahm. “ Die schnelle Verlegezeit ist beim heutigen Fachkräftemangel ein starkes Argument für ein cufix® Fußbodenheizsystem“.
Die industriell vorgefertigten Heizregister aus 12 mm, 100% diffusionsdichten Kupferrohren sind mit der patentierten Wärmeleittechnik WLT® ausgestattet und in unterschiedlichen Längen verfügbar. Auch eine Hochleistungsvariante mit engerem Rohrabstand wird vom Wärmetauscher Spezialist Firma Schmöle GmbH in Menden (www.cufix.de) hergestellt. „Kupferrohr hat eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit, die in Verbindung mit einer Wärmepumpe ein hohes Energiesparpotenzial aufweist, da in der Regel mit niedrigen Systemtemperaturen geheizt werden kann. Ein weiterer Vorteil der cufix® Fußbodenheizung ist die Möglichkeit die Heizkreise nach dem Tichelmann-System anzuschließen. Dadurch sind deutlich größere und somit weniger Heizkreise möglich. In Verbindung mit einer Lastverteilschicht aus Gussasphalt, welcher mit etwa 230°C ein- oder zweilagig eingebracht wird, bietet diese Kombination auch einen zeitlichen Vorteil, da bereits nach abkühlen des Asphalts der Boden begehbar ist und der Baufortschritt nicht durch Trocknungszeiten des Estrichs verzögert wird“, so Frank Wortmann, Produktmanager der Schmöle GmbH.
In diesem Gebäude wird außerdem auf eine anspruchsvolle Optik des beheizten Fußbodens wert gelegt. Daher wird der eingebrachte Gussasphalt aufwendig zum fugenlosen Designboden geschliffen. Hier sind die Guss Asphalt Cowboys vom Unternehmen Thannhauser & Uhlbricht Gussasphalt und Estrich GmbH gefragt, die durch Beimengen von farbigen Materialien die anspruchsvolle Optik des TUGA-Terrazzos kreiert. Gussasphalt ist nach wie vor ein traditionsreicher Baustoff und für modernste ökologische Bauweisen nicht wegzudenken. Somit ist das cufix® -Gussasphalt-System ein langlebiges und nachhaltiges Fußboden-Heizsystem für die effektive und energieeffiziente Temperierung anspruchsvoller Räume im Neubau und in der Sanierung und durch die bis zu 100 %ige Recyclefähigkeit absolut ressourcenschonend, ein Häuserleben lang.