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Mit Roth Systemlösungen zur effizienten Gebäudetechnik von der Scheune zum modernen Wohnhaus

Für den Umbau einer Scheune zum modernen Wohnhaus in Dautphetal entschied sich der Bauherr für Systemlösungen der Buchenauer Roth Werke. Als Flächen-Heizung und -Kühlung kamen neben dem Roth Original-Tacker-System im Parterre das neue Roth Quick-Energy Tacker-System in Ober- und Dachgeschoss zum Einsatz. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Pelletanlage in Kombination mit einem Roth Solarsystem. Für die Wärmespeicherung wählte der Bauherr den Roth Thermotank Quadroline. Im Bad ergab sich eine ideale Lösung mit der Roth Glasdusche Laguna Maxi Wave als Eckeinstieg. Die Roth Trinkwasser-Installation rundet das Gesamtsystem ab.

Anhand der Architektenskizze plante und berechnete die Roth Projektierungsabteilung die Fußbodenheizung.

Vor dem Einbau des Quick-Energy Tacker-Systems musste der Boden gut vorbereitet sein. Verschiedene Untergründe wie Beton, alter Estrich und Holzböden wurden zunächst gesäubert. Der Buchenauer Installationsbetrieb Schäfer spachtelte Risse zu und glich Unebenheiten mit einer Bodenspachtelmasse aus, sodass ein ebener, gleichmäßiger Untergrund entstand,  auf dem das Quick-Energy Tacker-System aufgebaut wurde.

Vor der Verlegung der Systemplatten klebte der Installateur an allen umlaufenden Wänden, Säulen und Kanten Randdämmstreifen. Auch die Folie des Randdämmstreifens befestigte er überall wasserdicht mit Klebestreifen, damit der Quick-Energy Fließestrich nicht in die Dämmung oder an die Wand gelangen kann. Nur so wird die Ausdehnung des Estrichs aufgefangen, ohne dass Schallbrücken entstehen. Den wasserdichten Verbund der Systemplatten untereinander gewährleistet die beidseitige, selbstklebende Überlappung.

Anhand der Projektierung verlegte der Fachbetrieb 17 Heizkreise in vorgegebenen Verlegeabständen mit dem X-PERT S5+ Systemrohr 14 Millimeter. Vor dem Estricheinbau markierte der Estrichleger die Messstellen und baute die Dehnungsfugen in den Türbereichen ein.

Die Quick-Energy Estrichlieferung kam mit einem Fahrmischer. Die Fließfähigkeit der Estrichmischung wurde anhand der Ausbreitung auf einer Glasplatte getestet und Probebehälter für Prüfprismen befüllt. Die ausgehärteten Prüfprismen dienen zur Messung der Biegefestigkeit des Estrichs.

Nach der Montage des Randdämmstreifens werden die Systemverbundplatten EPS DES 25-2 verlegt. Der Dämmstoff Neopor ermöglicht aufgrund der Wärmeleitgruppe (WLG 032) reduzierte Dämmstärken kombiniert mit Trittschalldämmung.
Nach der Montage des Randdämmstreifens werden die Systemverbundplatten EPS DES 25-2 verlegt. Der Dämmstoff Neopor ermöglicht aufgrund der Wärmeleitgruppe (WLG 032) reduzierte Dämmstärken kombiniert mit Trittschalldämmung.

Nach dem Füllen bearbeitete der Estrichleger den noch flüssigen Estrich mit einer Schwabbelstange für eine gleichmäßige Verteilung und um Lufteinschlüsse zu beseitigen. 48 Stunden später war der Estrich begehbar und nach vier Tagen Ruhezeit konnte das Funktionsheizen beginnen. Die Bodenarbeiten konnten 14 Tage danach fortgesetzt werden.

Die richtige Planung

Eine genaue Bestandsaufnahme ist die Basis für die Auslegung eines optimalen Flächen-Heiz- und Kühlsystems – besonders in der Modernisierung. In Betracht gezogen werden müssen hierfür die Beschaffenheit und Statik des Hauses, die Böden und Untergründe, die Dämmung sowie der Wärmeerzeuger. Anschließend legt man fest ob Böden, Wände und  Decken oder Kombinationen daraus genutzt werden. Je nachdem kommen Nass- oder Trockenbausysteme in Frage. Im Fall der alten Scheune in Dautphetal waren die Roth Tacker-Systeme die ideale Wahl für den Fußboden.

Das Quick-Energy Tacker-System kombiniert schnellste Energiezufuhr mit größtem Komfort bezüglich Behaglichkeit und Trittschall. Das dünnschichtige Flächen-Heiz- und Kühlsystem mit QE-Hocheffizienz-Estrich auf Calcium-Sulfat-Basis in Nassbauweise kommt mit einer Rohrüberdeckung von nur zwei Zentimetern aus. Der minimale Aufbau gewährleistet eine schnelle Reaktion.

60 Millimeter Aufbauhöhe

Erst die optimale Kombination der Roth Produktkomponenten schafft eine hochleistungsfähige Systemlösung. Zusammen mit der Roth Ex-Systemverbundplatte EPS DES 25-2, dem Roth Systemrohr X-PERT S5+ 14 Millimeter, dem Roth Tacker-Klips 14 Millimeter und dem neuen QE-Hocheffizienz-Estrich entsteht ein Flächen-Heiz- und Kühlsystem mit nur 60 Millimeter Aufbauhöhe.

Das Roth Quick-Energy Tacker-System eignet sich mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ideal für den Wohnungsbau und Objektlösungen in der Renovierung sowie im Neubau. Es kann als Aufbau auf Betondecken und Holzbalkendecken zum Einsatz kommen. Das nach DIN CERTCO zertifizierte System (DIN CERTCO Nr. 7F-397-F) ist für Verkehrslasten bis zwei Kilonewton pro Quadratmeter und Einzellasten bis ein Kilonewton pro Quadratmeter freigegeben.

Messstellen sind markiert und Dehnungsfugen in die Türen eingebaut – danach kann der Estrich eingebracht werden.
Messstellen sind markiert und Dehnungsfugen in die Türen eingebaut – danach kann der Estrich eingebracht werden.

Die Roth Ex-Systemverbundplatte EPS DES 25-2, eine kombinierte Wärme-/Trittschalldämmung, reduziert die Aufbauhöhe des Fußbodens gegenüber Standard-Dämmplatten mit Trittschalldämmung bis zu zehn Millimeter. Der optimierte Dämmstoff ermöglicht aufgrund der Wärmeleitgruppe (WLG 032) reduzierte Dämmstärken kombiniert mit Trittschallminderung. Damit sind bereits 25 Millimeter Plattenhöhe ausreichend, um Decken zwischen Wohnräumen vorschriftsgemäß zu dämmen.

Das Energiekonzept der neuen Scheune

Die Kombination der Pelletanlage mit dem Roth Solarsystem – bestehend aus vier Flachkollektoren Heliostar 252 für die Wärmeerzeugung – und dem Roth Thermotank Quadroline TQK 500 ist eine äußerst energieeffiziente Lösung. Der Kunststoff-Wärmetank kommt in der modernisierten Scheune als Trinkwasser-Kombispeicher für die Trinkwasserbereitung und Heizungsunterstützung zum Einsatz.

Top-Energieeffizienz: bis zu 65 Prozent weniger Wärmeverluste

Der Roth Thermotank Quadroline weist gegenüber Standardspeichern bis zu 65 Prozent weniger Wärmeverluste auf. Das haben aktuelle Vergleichstests  unter definierten Bedingungen ergeben: Drei Varianten des Roth Thermotank Quadroline und ein Standardspeicher wurden zu Beginn des Tests auf 60 °C erwärmt. Die Messung des Abkühlverhaltens über die folgenden sieben Tage im Stillstand bei konstanter Raumtemperatur von etwa 23 °C ergab eine Top-Energieeffizienz für alle Speicher des Roth Thermotank-Sortiments im Vergleich zu dem Standard-Stahlspeicher.

Wird der Temperatursollwert des Speichers unterschritten, heizt der angeschlossene Wärmeerzeuger ihn wieder auf. Betrachtet man allein diesen Energieaufwand des Wärmeerzeugers während des Stillstands des Speichers ohne Entnahmen, so zeigt der Thermotank Quadroline in seiner Standardvariante mit Kunststoffhülle und hochwertiger EPS-Dämmung über 50 Prozent weniger Wärmeverluste gegenüber einem Stahlspeicher. Ausgestattet mit dem optionalen Thermcoat plus weist der Thermotank Quadroline gegenüber einem Stahlspeicher sogar über 65 Prozent weniger Wärmeverluste auf. Der Thermocoat ist eine Hülle, die den Roth Thermotank vollständig umschließt. Sie ist in in der Stärke 5 mm und als Thermocoat plus mit einer 20 mm starken Polystyrol-Dämmung erhältlich.

Der Behälter des Roth Thermotanks Quadroline besteht aus hochwertigem Kunststoff-Composite-Material mit Diffusionsschutz, deshalb ist er extrem leicht. Er wiegt nur ein Drittel eines herkömmlichen Stahlspeichers und vereinfacht so Transport und Montage. Der Behälter kann wie die Kunststoff-Heizöltanks jede Kellertür passieren. Ein weiterer Pluspunkt des speziell zertifizierten Kunststoffmaterials ist, dass es rostfrei ist.

Fazit

Die Thermografie zeigt die Temperaturverteilung der Fußböden beim Funktionsheizen.

Das Haus ist inzwischen bezogen und die Hauseigentümer sind sehr zufrieden mit dem Energiekonzept. Alle Systeme sind erfolgreich in Betrieb genommen – der nächste Winter kann kommen. Der Installationsbetrieb teilte mit: „Den Bauherren war es wichtig, ein modernes Wohnhaus mit effizienter Gebäudetechnik zu erhalten und dabei den Charme der Fachwerkscheune zu bewahren. Das haben wir dank der Roth Systemlösungen sehr gut hinbekommen.“

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