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Logistikhalle mit Industrie- und Freiflächenheizung und Prozessabwärme für eisfreie Ladezone mit Roth Freiflächenheizung

Roth Plastic Technology produziert seit 2017 am Standort Wolfgruben klimaneutral.
Roth Plastic Technology produziert seit 2017 am Standort Wolfgruben klimaneutral.

Eine Freiflächenheizung in der Verladezone sorgt für ganzjährig komfortable und effiziente Logistikprozesse bei Roth Plastic Technology in Wolfgruben. Sie schließt an eine Lagerhalle mit Verladebuchten an, die mit einer Industrieflächenheizung ausgestattet ist. Die erforderliche Heizenergie gewinnt das Unternehmen aus der Prozessabwärme der Spritzgussproduktion und setzt damit ein umweltfreundliches Energiekonzept bei maximalem Nutzen um.

 Der Spezialist in Kunststoffverarbeitung bringt die Industrie- und Freiflächenheizungssysteme aus dem Produktprogramm der Dautphetaler Roth Werke zum Einsatz und nutzt so die Synergien innerhalb der Unternehmensgruppe. Die Ladezone mit elf Metern freitragender Überdachung und rund 750 Quadratmetern beheizter Freifläche ermöglicht in der kalten Jahreszeit sicheres und witterungsunabhängiges Verladen. Für die im Jahr 2016 errichtete Halle mit Freifläche kamen rund 29.000 Meter Roth Systemrohr Duopex 20 Millimeter zum Einsatz. Allein in der 3600 Quadratmeter großen Logistikhalle sind 130 mäanderförmig verlegte Heizkreise, die Freifläche beherbergt 40 Heizkreise. Das sanfte Temperaturprofil der Industrieflächenheizung ist ideal für die Lagerung der technisch anspruchsvollen Produkte von Roth Plastic Technology.

Leistungsfähiger Bodenaufbau

Die Logistikhalle in Wolfgruben kurz nach der Inbetriebnahme bei der Befüllung der Lagerregale.

Gabelstapler- und LKW-Betrieb sowie die Lagerregale stellen hohe statische, konstruktive und nutzungsspezifische Anforderungen an den Bodenaufbau mit der Roth Industrie- und Freiflächenheizung. Der Hersteller ermöglicht für solche Anwendungsfälle spezielle Systemlösungen zum Heizen und Kühlen mit verschiedenen, den objektspezifischen Anforderungen angepassten Befestigungsmöglichkeiten für Systemrohre. Dies bietet ein Höchstmaß an Flexibilität in der Rohrverlegung hinsichtlich der eingesetzten Rohrdimensionen, Verlegeformen und Verlegeabstände. Die Roth Industrieflächenheizung kann in jede durch die Statik vorgegebene Boden-, Wand- und Deckenaufbaukonstruktion integriert werden und eignet sich für alle bei diesen Anwendungen verwendeten Betonarten (bewehrter Beton, Stahlfaserbeton, Walzbeton). Entsprechend den baulichen Anforderungen erfolgt die bedarfsgerechte Integration der Rohre für das Heiz- und Kühlsystem in die Betonkonstruktion sowie deren hydraulische Anbindung an die Energieerzeugung.

Wärmenutzung aus der Produktion

Eine Roth Industrieflächenheizung spart Energie durch niedrige Vorlauftemperaturen des Heizungswassers. Durch die Nutzung der Prozess- und Abwärme der Produktion minimieren sich die Betriebskosten und die Investitionskosten amortisieren sich schon nach kurzer Zeit. Herbert Blodig, Geschäftsleiter bei Roth Plastic Technology, erklärte: „Unsere Maschinen liefern autark Wärme für das Flächen-Heizsystem bis zu Außentemperaturen von -6 Grad Celsius. Derzeit haben wir 38 Spritzgießmaschinen im Einsatz.“ Die Abwärme wird effizient über eine modular aufgebaute Energiezentrale von Oni-Wärmetrafo mit Wärmetauscher, Pumpen und  Steuerung in das Wärmeverteilnetz geführt.

Klimaneutrale Produktion in Wolfgruben

Die Roth Freiflächenheizung auf Basis von Abwärmenutzung gewährleistet im Winter eisfreie und komfortable Verladevorgänge.
Die Roth Freiflächenheizung auf Basis von Abwärmenutzung gewährleistet im Winter eisfreie und komfortable Verladevorgänge.

Der größtmögliche Ressourcen- und Umweltschutz sowie der maximale Einsatz von erneuerbaren Energien sind fester Bestandteil der Roth Unternehmens-philosophie. So erfüllt das Logistikzentrum in Wolfgruben aktuellste Energiestandards. Als eines der ersten Unternehmen im Landkreis Marburg-Biedenkopf produziert Roth Plastic Technology in Wolfgruben seit 2017 klimaneutral. Von 2.052 Tonnen CO2-Emissionen im Jahr 2012 konnte Roth Plastic Technology seine Werte um etwa 95 Prozent auf rund 120 Tonnen in 2017 senken. Um Emissionen zu vermeiden, nutzt der Hersteller neue energieeffiziente Spritzgussmaschinen. Zudem installierte Roth eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Werksgelände. Einen Teil seiner Emissionen spart der Hersteller ein, indem er seit 2016 zu 100 Prozent Ökostrom aus Wasserkraft bezieht. Die verbleibenden rund 120 Tonnen unvermeidbarer CO2-Emissionen kompensiert Roth über den Kompensationsfonds Klima-Kollekte in Berlin und produziert damit klimaneutral.

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